Rettich… für die Gemüseexpedition

Jetzt bin ich schon das vierte Mal bei der Gemüseexpedition von Clara alias „Tastesheriff“ dabei und der gefürchtete Rettich steht im April auf der Liste. Gefürchtet, weil es hier so gar keinen bekennenden Rettich-Fanclub gibt (mich eingeschlossen). Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Herausforderungen liebe? Der erste Gedanke: wie bekomme ich diesen typischen Rettichgeschmack weg? Schärfe ist ja was Feines, aber der Rest… wird mit fruchtig-süßen Aromen harmonisiert ; )

Das Allerwichtigste ist, das der Rettich ganz fein gehobelt wird, so Carpacciomäßig. Am besten mit einer sogenannten Mandoline, die ich aber nicht besitze. Mit dem großen scharfen Küchenmesser ist das für Profiköche kein Problem, leider war gerade keiner in der Nähe, weshalb nicht alle Scheibchen wirklich papierdünn bei mir wurden.

Insgesamt ein schneller, gesunder Salat mit jeder Menge Vitamine, Mineralien und Antioxidantien durch Rettich, Paprika und Sprossen.- Außerdem viele gesunde Fette und Aminosäuren dank der Körnermischung. Die Körner habe ich übrigens karamellisiert, was eine schöne Kombination zu der Schärfe des Rettich und dem süß-säuerlichen Dressing ergibt, das unbedingt schon eine Weile vor dem Essen über den Rettich gegeben werden sollte, damit es schön durchzieht.

Also,- eigentlich gar nicht so schlecht, die inneren Werte und die äußere Erscheinung. Ich fand den Salat auf jeden Fall sehr lecker und bin erstaunt was an Kreativität frei wird, wenn man sich auf Neuland wagt.

Wusstet ihr eigentlich, dass sich der schwarze Rettich bis zu den Ägyptern zurück verfolgen lässt. Er kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und verlor seit Mitte des 20.Jahrhunderts gegen den weißen Rettich an Beliebtheit. Mit dem Bio-Boom hat er als alte Gemüsesorte gerade ein Comeback. Die typische Schärfe kommt von den schwefelhaltigen Senfölen. Der schwarze Rettich enthält auch viel Vitamin C, das unter anderem wichtig für den Aufbau des Bindegewebes ist. In der Naturheilkunde wird Schwarzer Rettich gegen Husten eingesetzt, er soll schleimlösend wirken.

Das war es für heute : )

Schaut auch nächsten Monat wieder vorbei, wenn der Kohlrabi auf dem Teller der Gemüseexpeditionisten liegt.

Es grüßt Euch die Billa

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5 Kommentare

  1. Cookies&Style 5. April 2017 at 8:16

    Extrem cooles Rezept! Mit schwarzem Rettich sieht man eh so selten was. Wird gespeichert!

    Liebst,
    Ulrike

    Antwort
    1. BillasWelt 5. April 2017 at 19:35

      Hallo Ulrike,

      ich habe ihn auch eher durch Zufall entdeckt, als ich für das Rezept auf der Suche nach Rettich war. Bin gespannt wie Du ihn findest.

      Liebe Grüße
      von der Billa

      Antwort
  2. Lynn 5. April 2017 at 15:45

    Hallo liebe Billa,
    ich habe tatsächlich noch nie schwarzen Rettich verwendet – weißen mag ich aber super gerne und den haben wir auch sobald er wieder Saison hat immer im Kühlschrank. Dazu ein bisschen Hummus oder Erbsenpüree und fertig ist ein erfrischender Snack. Deine Idee Rettich etwas asiatischer zu genießen finde ich famos!
    Ganz liebe Grüße,
    Lynn

    Antwort
    1. BillasWelt 5. April 2017 at 19:36

      Hallo Lynn,
      es war auch mein erstes Mal ; )
      Mit Hummus und Erbsenpüree klingt auch sehr spannend. Das muss ich mal ausprobieren.

      Es grüßt die Billa

      Antwort
  3. Clara 10. April 2017 at 12:15

    Liebe Billa! Das ist echt der Kracher und wie hübsch das aussieht! Rettich war wirklich eine Herausforderung! Umso toller, dass Du Dich dem gestellt hast!
    Ich schick Dir liebste Grüsse
    Clara

    Antwort

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