Lieblingsbloggertreffen 5.0 in Darmstadt

… oder wie ich meine Stadt von einer neuen Seite kennenlernte
(Ja, ja viel Werbung : )

Es gibt 2 Situationen, seine Stadt kennenzulernen:

  1. Wenn ich neu herziehe und auf Wohnungssuche bin. Dann gibt es gleich einen Crash-Kurs in punkto: Wo sind die angesagten Stadtviertel, wer wohnt da und was ist Sehenswert, gleich gratis mit dazu.
  2. Wenn ich Besuch bekomme und auf einmal Gastgeber und Reiseführer in Personalunion bin.
Letzteres geschehen am ersten Oktoberwochenende, denn da jährte sich das Lieblingsbloggertreffen zum fünften Mal und fand nach Stationen in Berlin, München, Bielefeld und Nürnberg in Darmstadt statt. Mit dabei waren lauter altbekannte Gesichter: Suse (ichlebejetzt1), Cora (raumideen.plus), Stefi (stefi-licious) Yna (https://ynas-design.blogspot.com) und ich, Billa (billaswelt) …und unser „Neuzugang“ Susan (Labsalliebe) , ebenfalls Darmstädterin, die uns bei der Organisation tatkräftig unterstützt hat. Freitagabend startete das LieblingsbloggerInnen-Wochenende in einem unserer Lieblingslokale (wir haben natürlich nur Lieblingsplätze besucht ; ) dem „3Klang“ und endete mit einem Absacken im „Wellnitz“. Wer viel redet muss schließlich auch was trinken. Der nächste Tag begann angesichts unseres ambitionierten Programms entsprechend früh, so daß wir als erste Gäste die Frühstückslokalität betraten .- Was tut man als Blogger nicht alles für ein gutes Bild : ) Wir saßen im „Woog“ und schauten auf denselben und hatten damit schon mal eine Besonderheit abgehakt, denn der ruhige Badesee liegt mitten in der Stadt und hat einen 10 Meter Sprungturm, der zu den beliebtesten Insta-Motiven gehört (zumindest bei mir : ) Auf dem Weg zu unserem ersten Programmpunkt, haben wie 2 weitere Wahrzeichen sozusagen im vorbeigehen erledigt: der „Hochzeitsturm“, auf der bekannten Mathildenhöhe, gebaut zur Erinnerung an die Hochzeit des Großherzogs Ernst Ludwig und seiner Frau. Und jetzt ratet mal, wie er noch genannt wird? Weiter ging es zum „Darmstadtium“, vom hessischen Volksmund auch „Die schepp Schachtel“ genannt, ein Wissenschaft- und Kongresszentrum, dessen Optik gerade zu Beginn sehr umstritten, weil sehr gewöhnungsbedürftig, war. Und schon waren wir am „Hessischen Landesmuseum“ angekommen, wo wir in den Genuss einer Highlight-Führung kamen (Hier unser Dank an Yvonne Mielatz-Pohl, die Leiterin für Presse und Öffentlichkeitsarbeit Hessisches Landesmuseum, die uns das ermöglicht hat). Jetzt war ich schon das ein oder andere Mal dort, hatte aber noch nie jemanden an der Seite, der so informativ und sachkundig vom Haus, seiner Geschichte und den diversen Abteilungen berichten konnte, wie unser „Highlight-Meister“.
  • Zum Beispiel, das im Mittelalter auf den Gemälden ausschließlich kirchliche Themen abgebildet wurden, weil die wenigsten Menschen lesen konnten und die Inhalte/Geschichten so transportiert wurden.
  • Und das sich das in der nachfolgenden Renaissance geändert hat: es entstanden die Portraits (die durften ungeschönt gemalt werden), außerdem wurde die Perspektive und das Licht von den Malern „entdeckt“.
  • Und das man mit Lapislazuli malen kann, wenn es entsprechen pulverisiert wurde und das das gleich den Wert des Gemäldes um einiges steigert, unabhängig vom Können des Malers ; )
Und wer sich nicht sicher ist, aus welcher Epoche das Bild stammt, vor dem er steht, der muss nur den Farbcode kennen: vor dunkelrot hängen die mittelalterlichen, vor grün die Renaissance -Gemälde.  

Ich hätte noch stundenlang zuhören können… aber wir wurden schon erwartet von Vera (Danke, für die tolle Tour und das Sektchen ) und ihren KollegInnen vom Stadtmarketing Darmstadt auf dem „Datterich-Wochenmarkt“. Dazu muss man wissen, das der Datterich eine Darmstädter Figur ist, nach einem Schauspiel von Ernst Elias Niebergall aus dem Jahr 1841, das bis heute in südhessischer Mundart aufgeführt wird. Es geht um die Geschichte des „genialen Schnorrers“ Datterich, eines entlassenen, versoffenen Finanzbeamten. Wir haben ihn leibhaftig getroffen, natürlich mit einem Gläschen in der Hand und ich bin mir nicht sicher, ob meine Lieblingsbloggerinnen denn alles so verstanden haben, was er in breitestem hessisch erzählt hat : )

Aber „Gude Zeit“ versteht jeder und die hatten wir mit Tobi und Sabrina Vorwerk sowie Peter Dreier, die uns auf „Schatz(be)suche – Interaktive Bollerwagentour durch Darmstadt“ mitnahmen. Ein Bollerwagen mit Bildschirm und Lautsprecher, der uns an verschiedenen Punkten unserer Tour mit Fotos, Videos und Musik viel Neues über unsere Stadt berichtete… aber nicht nur historisches, auch über Aktionen wie Urban Gardening und verschiedene Sharing-Projekte,- die mir ein positives Gefühl und Hoffnung geben (da passiert doch einiges an guten Sachen)! So,- genug gesehen, gelaufen und gehört… Zeit für Abendessen, zum Ausklang ins „La Lucha“ mit Lillet Berry, Nachos,  leckerem Hummusteller, Burger oder Sandwich. Dann blieb nur noch am Sonntag das Frühstück im Eberstädter „Kaffeehaus“. Viel zu kurz, denn plötzlich war das Treffen mit liebgewonnenen LieblingbloggerInnen auch schon wieder vorbei.

Und was war das große Bloggerthema?

„Kein Bock auf Blog?“ Irgendwie sind wir alle im Moment mehr „Instagrammer“, weil schneller gepostet, kleine Häppchen die man nebenbei konsumieren oder kommentieren kann, leichter verfügbar und alltagstauglicher. So ein Blogbeitrag geht doch mehr in die Tiefe und ist arbeitsintensiver. Und da geht es uns wie so vielen… es muss halt meistens schnell gehen. Aber für eine richtige gute Geschichte, da nehmen wir uns auch die Zeit. Wie geht es weiter mit uns, auch wenn wir weniger bloggen? Also ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder!!! Eure Billa

3 Kommentare

  1. Yna 19. Oktober 2018 at 22:59

    Liebe Billa,
    Aber natürlich sehen wir uns nächstes Jahr wieder. (Wir beide ja hoffentlich schon früher 🙂 Und ja, schön wars. Wie immer auf den Lieblingsblogger Treffen.
    Lieben Gruß, Yna

    Antwort
  2. Tanja von mx | living 20. Oktober 2018 at 8:12

    Hallo liebe Billa,
    das hoffe ich doch sehr!!! Das sieht nach einem durchweg gelungenen Wochenende aus, so schade, dass ich nicht dabei sein konnte.
    Sende Dir viele liebe Grüße und bis bald
    Tanja

    Antwort
  3. Pingback: Ein Wochenende in Darmstadt mit den Lieblingsblogger - Labsalliebe

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