Wusstet Ihr schon…
Nur 4% des Sojas und 20% des Getreides werden für Lebensmittel verwendet! Der Rest wird buchstäblich zum Fraß vorgeworfen. 60% des Getreide, 70% der Ölsaaten und ganze 96% der Sojaernte in Deutschland werden an Tiere verfüttert.
Soja kommt überwiegend aus USA und Brasilien, wo der Sojaanbau die fortschreitende Zerstörung des Regenwaldes beschleunigt. Für großflächige Monokulturen werden riesige Flächen gerodet. Und somit ist Soja für Tierfutter der größte Treiber für Emissionen und infolgedessen können wir hier am effektivsten ansetzen, mit dem Einstieg in eine pflanzenbasierte Ernährung, die Klima und Biodiversität besser schützt.
Hinzu kommt: Unser Fleischkonsum ist immer noch doppelt so hoch, wie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen:
- Wir essen 60 Kilogramm Fleisch pro Kopf pro Jahr in Deutschland, das bedeutet jeder verzehrt über 1 Kilogramm die Woche (und irgendjemand isst mein Kilo mit).
- Empfohlen werden von der DGE 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche.
- Die Folgen nur in Europa sind ca.150000 frühzeitige Todesfälle durch Herzinfarkte und Schlaganfälle, die durch den Schwerpunkt auf pflanzenbasierte Kost UND eine Verringerung unseres Fleischkonsums vermieden werden könnten. (Quelle OroVerde)
Erinnert Ihr euch an die Zeit, wo Fleisch dem Sonntagsbraten vorbehalten war, es Freitag Fisch gab, unter der Woche vielleicht mal Frikadellen oder Gulasch und zum Abendbrot Wurst oder Käse? Hat sich das nach Verzicht angefühlt? Eher nicht. Mittlerweile sind durch unseren Fleischkonsum unsere Gesundheit und ganze Ökosysteme gefährdet.
Aber was kann ich denn jetzt noch essen?
Ganz viel, glaub‘ mir! Seid 10 Jahren ernähre ich mich undogmatisch überwiegend vegan und habe da viele Ideen, diese in 3 Kochbücher umgesetzt und auf meinem Blog immer wieder neue Inspirationen für eine vegane, gesunde Ernährung gebloggt. Und wenn ihr HIER bei mir nicht fündig werdet…es gibt soooo viele Anregungen im WWW, hier ein paar meiner geschätzten Foodblogs:
Und es muss ja nicht komplett fleischfrei sein,- vielleicht wieder so wie früher… und nicht jeden Tag.
Corona und der Krieg in der Ukraine machen die ökologische Krise übrigens nicht weniger akut, im Gegenteil: Natur und Klima brauchen mehr Schutz denn je! Die heißen Sommer sollten Warnung genug sein.
Und auch wichtig:
„Verändern wir unsere Ernährung, senken wir auch das Risiko für neue Pandemien. Denn die fortschreitende Zerstörung von Ökosystemen und Lebensräumen ist ein wesentlicher Risikofaktor für künftige Ausbrüche wie z.Bsp. COVID-19.“(Quelle WWF)
Es ist noch nicht alles verloren, denn:
WIR SIND DAS KLIMA!
Jeder Mensch kann jeden Tag etwas dazu beitragen.
Wenn ich es kann, kannst Du es auch!
Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, wo Du etwas dazu beiträgst oder beitragen möchtest.
Es grüßt die Billa